Fernsehempfang über Nebenkosten
Moderator: it-fred
Fernsehempfang über Nebenkosten
Der Kabelanschluss fällt 01.07.2024 aus den Nebenkosten.
Wann kann ich mir einen neuen Anbieter suchen.
Wie ist der Ablauf?
Was bedeutet das für das Nebenkostenprivilege.
Wann kann ich mir einen neuen Anbieter suchen.
Wie ist der Ablauf?
Was bedeutet das für das Nebenkostenprivilege.
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Ich kenne einen Fall (Großer Vermieter in Hamburg, Internet / TV / Radio per willy.tel):
Bisher knapp 5€/Monat über die Nebenkosten für den Kabelanschluss inkl. TV+Radio.
Neu: Glasfaser war bisher bis in den Keller, dann weiter per Ethernet+Koax, wurde umgebaut auf bis in die Wohnung + Medienkonverter (Leerohre waren vorhanden). Kosten dafür umgelegt über die Mietnebenkosten auf 9 Jahre: 5€/Monat - ohne TV, Radio, Internet nur dafür dass die Glasfaser in der Wohnung läuft.
Wenn man TV will, zahlt man dann zusätzlich 4,90€/Monat an willy.tel https://www.willytel.de/tv-paket - und ich habe starke Zweifel, dass das ein anderen Anbieter günstiger machen wird. Also hat man die Wahl: Entweder TV/Radio weg oder Preisverdoppelung für die nächsten 9 Jahre.
Also nicht zu laut jubeln, das könnte nach hinten losgehen.
Bisher knapp 5€/Monat über die Nebenkosten für den Kabelanschluss inkl. TV+Radio.
Neu: Glasfaser war bisher bis in den Keller, dann weiter per Ethernet+Koax, wurde umgebaut auf bis in die Wohnung + Medienkonverter (Leerohre waren vorhanden). Kosten dafür umgelegt über die Mietnebenkosten auf 9 Jahre: 5€/Monat - ohne TV, Radio, Internet nur dafür dass die Glasfaser in der Wohnung läuft.
Wenn man TV will, zahlt man dann zusätzlich 4,90€/Monat an willy.tel https://www.willytel.de/tv-paket - und ich habe starke Zweifel, dass das ein anderen Anbieter günstiger machen wird. Also hat man die Wahl: Entweder TV/Radio weg oder Preisverdoppelung für die nächsten 9 Jahre.
Also nicht zu laut jubeln, das könnte nach hinten losgehen.
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Das hört sich ja eigentlich gut an, aber kommen dann auch von Wilhelm.Tel die deLux Pakete? In der willy.Tel Liste vermisse ich die National Geographic, History und Geo Programme. Die waren damals der einzige Grund warum ich von Willy.Tel zu sky ging. Sky werde ich aber zum Jahresende verlassen und suche jetzt Alternativen, bisher bei den Streamingdiensten.
- Dirty Harry
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Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Das sehe ich genauso.
Ich versuche gerade zu erreichen, daß die Mieter in den von uns verwalteten Objekten weiterhin TV-Empfang haben.
Zur Zeit zahlen sie 5,50 EUR/Monat und müssen sich um nichts sorgen.
Wenn ich das das TV-Signal über Koax-Kabel zum 01.07.2024 abschalten lassen muß,
haben die meisten der Mieter kaum eine Möglichkeit mehr, zu halbwegs günstigen Kosten Fernsehen zu genießen.
Insbesondere die alten oder einkommenschwachen Menschen können/wollen nicht TV über Internet
oder andere Indiviuallösungen selbst einrichten und bezahlen.
Es wird teurer (mindestens 12,- EUR/Monat, je nach Lösung evtl. auch 20,- bis 30,- EUR/Monat)
und natürlich mit mehr technischem Aufwand verbunden sein.
Leider haben einige wenige Leute die nur auf ihren eigenen Vorteil schauten,
nun Millionen Menschen den einfachen und kostengünstigen Zugang zum Fernsehen erschwert, bzw. kaputtgemacht.

Und die Kabel-TV u. IP-TV-Anbieter reiben sich die Hände,
da jetzt jeder Einzelne einen eigenen mit Vertrag abschließen müssen wird
und sie jeden Einzelnen viel besser "ausnehmen" können,
als es mit den mehr oder weniger großen Vermietungsunternehmen und Genossenschaften der Fall war.
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Dirty Harry:
Sie kapieren es einfach nicht! Nicht einzelne Perosnen suchen ihren persönlichen Vorteil! Es ist aus politischen Günden des TKM Gesetz und die BetrKV geändert worden:
Hier zum nachlesen:
Verbraucherzentrale:
Was genau ist das Nebenkostenprivileg?
Als Nebenkostenprivileg bezeichnet man die Umlagefähigkeit des Kabelanschlusses in der Betriebskostenabrechnung. Gesetzlich ist diese Regelung in §2 Nr. 15 der Betriebskostenverordnung (BetrKV) geregelt.
Hauseigentümer:innen und Hausverwaltungen haben oft sogenannte Sammelverträge (Mehrnutzerverträge) mit dem Kabelnetzbetreiber abgeschlossen. Die Abrechnung erfolgt über ein sogenanntes Sammelinkasso. Das bedeutet, dass einzelne Mieter:innen oder einzelne Wohnungseigentümer:innen die Kosten für den Kabelanschluss über die Nebenkostenabrechnung an die Hausverwaltung bezahlen. Diese leitet das Geld dann an die Kabelnetzbetreiber weiter.
Diese Regelung gilt übrigens nicht nur für den Fernsehempfang, sondern kann auch auf Internet- und Telefonanschlüssen angewendet werden.
Warum ist das Nebenkostenprivileg nicht mehr zeitgemäß?
Als das Kabelfernsehen vor 40 Jahren eingeführt wurde, war es eine echte Neuerung. Statt 3-5 analoger Fernsehprogramme konnten Sie über den neuen Kabelanschluss dann bis zu 30 analoge Fernsehprogramme empfangen. Doch die Zeiten haben sich geändert: Die Fernsehübertragung ist mittlerweile komplett digital und es gibt auch neue Verbreitungswege, wie beispielsweise Fernsehen über das Internet.
Es besteht derzeit aber nur wenig Anreiz für Sie, auf alternative Übertragungswege zu wechseln, da der Kabelanschluss trotzdem über die Nebenkostenabrechnung bezahlt werden muss. Im Zweifel müssen Sie somit zweimal für den Fernsehempfang bezahlen. Dies ändert sich nun mit der Abschaffung des Nebenkostenprivilegs.
Wann wird das Nebenkostenprivileg abgeschafft?
Die Streichung des Nebenkostenprivilegs erfolgte im Rahmen der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes (TKG). Die neuen Regelungen traten am 1. Dezember 2021 in Kraft. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist bis zum 30. Juni 2024.
Welche Auswirkungen hat die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs für Kabelfernsehen?
Schon heute können Sie sich in vielen Bereichen den Anbieter aussuchen. Sei es beim Strom, Gas oder beim Mobilfunk. Mehr Wettbewerb führt zu sinkenden Verbraucherpreisen. Bester Beweis hierfür ist die Öffnung des Telefonmarktes vor 22 Jahren. Im Jahre 1996 kostete ein Festnetz-Ferngespräch über 100 Kilometer umgerechnet 32 Cent pro Minute – heute gibt es fast ausschließlich nur noch Flatrates für unter 5 Euro pro Monat.
Wird der Kabelanschluss teurer?
Die Kabelnetzbetreiber und Kabelverbände waren natürlich gegen die geplante Gesetzesänderung. Sie befürchten, dass von den Massen an Kabelanschlüssen in größeren Wohneinheiten, die sie bisher auf Jahrzehnte hin vertraglich sicher hatten, zahlreiche von den Bewohner:innen gekündigt werden. Denn mit der Abschaffung des Nebenkostenprivileg können Mieter:innen dann auf andere Versorgungsarten umsteigen, ohne doppelt für ihren Fernsehempfang zu zahlen.
Daher versuchen Kabelnetzbetreiber in den Medien mit übertriebenen Warnungen vor sehr teuren Kabelanschlüssen, die sich Verbraucher:innen nicht mehr leisten können, die Politik zu überzeugen, die geplante Gesetzesänderung nicht durchzuführen. Realistisch gesehen wird sich der Kabelanschluss zwar leicht verteuern, aber diese Erhöhung wird sich nach Einschätzung der Verbraucherzentrale im Bereich von maximal 2 bis 3 Euro pro Monat bewegen. Erste Erfahrungen zeigen, dass bei gekündigten Mehrnutzerverträgen der Preis für den entsprechenden Einzelnutzervertrag bei ca. 8-10 Euro pro Monat liegt.
Mietercheck:
[Was genau ist das Nebenkostenprivileg?
Als Nebenkostenprivileg bezeichnet man die Umlagefähigkeit des Kabelanschlusses in der Betriebskostenabrechnung. Gesetzlich ist diese Regelung in §2 Nr. 15 der Betriebskostenverordnung (BetrKV) geregelt.
Hauseigentümer:innen und Hausverwaltungen haben oft sogenannte Sammelverträge (Mehrnutzerverträge) mit dem Kabelnetzbetreiber abgeschlossen. Die Abrechnung erfolgt über ein sogenanntes Sammelinkasso. Das bedeutet, dass einzelne Mieter:innen oder einzelne Wohnungseigentümer:innen die Kosten für den Kabelanschluss über die Nebenkostenabrechnung an die Hausverwaltung bezahlen. Diese leitet das Geld dann an die Kabelnetzbetreiber weiter.
Diese Regelung gilt übrigens nicht nur für den Fernsehempfang, sondern kann auch auf Internet- und Telefonanschlüssen angewendet werden.
Warum ist das Nebenkostenprivileg nicht mehr zeitgemäß?
Als das Kabelfernsehen vor 40 Jahren eingeführt wurde, war es eine echte Neuerung. Statt 3-5 analoger Fernsehprogramme konnten Sie über den neuen Kabelanschluss dann bis zu 30 analoge Fernsehprogramme empfangen. Doch die Zeiten haben sich geändert: Die Fernsehübertragung ist mittlerweile komplett digital und es gibt auch neue Verbreitungswege, wie beispielsweise Fernsehen über das Internet.
Es besteht derzeit aber nur wenig Anreiz für Sie, auf alternative Übertragungswege zu wechseln, da der Kabelanschluss trotzdem über die Nebenkostenabrechnung bezahlt werden muss. Im Zweifel müssen Sie somit zweimal für den Fernsehempfang bezahlen. Dies ändert sich nun mit der Abschaffung des Nebenkostenprivilegs.
Wann wird das Nebenkostenprivileg abgeschafft?
Die Streichung des Nebenkostenprivilegs erfolgte im Rahmen der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes (TKG). Die neuen Regelungen traten am 1. Dezember 2021 in Kraft. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist bis zum 30. Juni 2024.
Welche Auswirkungen hat die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs für Kabelfernsehen?
Schon heute können Sie sich in vielen Bereichen den Anbieter aussuchen. Sei es beim Strom, Gas oder beim Mobilfunk. Mehr Wettbewerb führt zu sinkenden Verbraucherpreisen. Bester Beweis hierfür ist die Öffnung des Telefonmarktes vor 22 Jahren. Im Jahre 1996 kostete ein Festnetz-Ferngespräch über 100 Kilometer umgerechnet 32 Cent pro Minute – heute gibt es fast ausschließlich nur noch Flatrates für unter 5 Euro pro Monat.
Wird der Kabelanschluss teurer?
Die Kabelnetzbetreiber und Kabelverbände waren natürlich gegen die geplante Gesetzesänderung. Sie befürchten, dass von den Massen an Kabelanschlüssen in größeren Wohneinheiten, die sie bisher auf Jahrzehnte hin vertraglich sicher hatten, zahlreiche von den Bewohner:innen gekündigt werden. Denn mit der Abschaffung des Nebenkostenprivileg können Mieter:innen dann auf andere Versorgungsarten umsteigen, ohne doppelt für ihren Fernsehempfang zu zahlen.
Daher versuchen Kabelnetzbetreiber in den Medien mit übertriebenen Warnungen vor sehr teuren Kabelanschlüssen, die sich Verbraucher:innen nicht mehr leisten können, die Politik zu überzeugen, die geplante Gesetzesänderung nicht durchzuführen. Realistisch gesehen wird sich der Kabelanschluss zwar leicht verteuern, aber diese Erhöhung wird sich nach Einschätzung der Verbraucherzentrale im Bereich von maximal 2 bis 3 Euro pro Monat bewegen. Erste Erfahrungen zeigen, dass bei gekündigten Mehrnutzerverträgen der Preis für den entsprechenden Einzelnutzervertrag bei ca. 8-10 Euro pro Monat liegt.
Auch hier noch einmal zum nachlesen der Ursachen:
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Arti ... tgelt.html
Sie kapieren es einfach nicht! Nicht einzelne Perosnen suchen ihren persönlichen Vorteil! Es ist aus politischen Günden des TKM Gesetz und die BetrKV geändert worden:
Hier zum nachlesen:
Verbraucherzentrale:
Was genau ist das Nebenkostenprivileg?
Als Nebenkostenprivileg bezeichnet man die Umlagefähigkeit des Kabelanschlusses in der Betriebskostenabrechnung. Gesetzlich ist diese Regelung in §2 Nr. 15 der Betriebskostenverordnung (BetrKV) geregelt.
Hauseigentümer:innen und Hausverwaltungen haben oft sogenannte Sammelverträge (Mehrnutzerverträge) mit dem Kabelnetzbetreiber abgeschlossen. Die Abrechnung erfolgt über ein sogenanntes Sammelinkasso. Das bedeutet, dass einzelne Mieter:innen oder einzelne Wohnungseigentümer:innen die Kosten für den Kabelanschluss über die Nebenkostenabrechnung an die Hausverwaltung bezahlen. Diese leitet das Geld dann an die Kabelnetzbetreiber weiter.
Diese Regelung gilt übrigens nicht nur für den Fernsehempfang, sondern kann auch auf Internet- und Telefonanschlüssen angewendet werden.
Warum ist das Nebenkostenprivileg nicht mehr zeitgemäß?
Als das Kabelfernsehen vor 40 Jahren eingeführt wurde, war es eine echte Neuerung. Statt 3-5 analoger Fernsehprogramme konnten Sie über den neuen Kabelanschluss dann bis zu 30 analoge Fernsehprogramme empfangen. Doch die Zeiten haben sich geändert: Die Fernsehübertragung ist mittlerweile komplett digital und es gibt auch neue Verbreitungswege, wie beispielsweise Fernsehen über das Internet.
Es besteht derzeit aber nur wenig Anreiz für Sie, auf alternative Übertragungswege zu wechseln, da der Kabelanschluss trotzdem über die Nebenkostenabrechnung bezahlt werden muss. Im Zweifel müssen Sie somit zweimal für den Fernsehempfang bezahlen. Dies ändert sich nun mit der Abschaffung des Nebenkostenprivilegs.
Wann wird das Nebenkostenprivileg abgeschafft?
Die Streichung des Nebenkostenprivilegs erfolgte im Rahmen der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes (TKG). Die neuen Regelungen traten am 1. Dezember 2021 in Kraft. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist bis zum 30. Juni 2024.
Welche Auswirkungen hat die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs für Kabelfernsehen?
Schon heute können Sie sich in vielen Bereichen den Anbieter aussuchen. Sei es beim Strom, Gas oder beim Mobilfunk. Mehr Wettbewerb führt zu sinkenden Verbraucherpreisen. Bester Beweis hierfür ist die Öffnung des Telefonmarktes vor 22 Jahren. Im Jahre 1996 kostete ein Festnetz-Ferngespräch über 100 Kilometer umgerechnet 32 Cent pro Minute – heute gibt es fast ausschließlich nur noch Flatrates für unter 5 Euro pro Monat.
Wird der Kabelanschluss teurer?
Die Kabelnetzbetreiber und Kabelverbände waren natürlich gegen die geplante Gesetzesänderung. Sie befürchten, dass von den Massen an Kabelanschlüssen in größeren Wohneinheiten, die sie bisher auf Jahrzehnte hin vertraglich sicher hatten, zahlreiche von den Bewohner:innen gekündigt werden. Denn mit der Abschaffung des Nebenkostenprivileg können Mieter:innen dann auf andere Versorgungsarten umsteigen, ohne doppelt für ihren Fernsehempfang zu zahlen.
Daher versuchen Kabelnetzbetreiber in den Medien mit übertriebenen Warnungen vor sehr teuren Kabelanschlüssen, die sich Verbraucher:innen nicht mehr leisten können, die Politik zu überzeugen, die geplante Gesetzesänderung nicht durchzuführen. Realistisch gesehen wird sich der Kabelanschluss zwar leicht verteuern, aber diese Erhöhung wird sich nach Einschätzung der Verbraucherzentrale im Bereich von maximal 2 bis 3 Euro pro Monat bewegen. Erste Erfahrungen zeigen, dass bei gekündigten Mehrnutzerverträgen der Preis für den entsprechenden Einzelnutzervertrag bei ca. 8-10 Euro pro Monat liegt.
Mietercheck:
[Was genau ist das Nebenkostenprivileg?
Als Nebenkostenprivileg bezeichnet man die Umlagefähigkeit des Kabelanschlusses in der Betriebskostenabrechnung. Gesetzlich ist diese Regelung in §2 Nr. 15 der Betriebskostenverordnung (BetrKV) geregelt.
Hauseigentümer:innen und Hausverwaltungen haben oft sogenannte Sammelverträge (Mehrnutzerverträge) mit dem Kabelnetzbetreiber abgeschlossen. Die Abrechnung erfolgt über ein sogenanntes Sammelinkasso. Das bedeutet, dass einzelne Mieter:innen oder einzelne Wohnungseigentümer:innen die Kosten für den Kabelanschluss über die Nebenkostenabrechnung an die Hausverwaltung bezahlen. Diese leitet das Geld dann an die Kabelnetzbetreiber weiter.
Diese Regelung gilt übrigens nicht nur für den Fernsehempfang, sondern kann auch auf Internet- und Telefonanschlüssen angewendet werden.
Warum ist das Nebenkostenprivileg nicht mehr zeitgemäß?
Als das Kabelfernsehen vor 40 Jahren eingeführt wurde, war es eine echte Neuerung. Statt 3-5 analoger Fernsehprogramme konnten Sie über den neuen Kabelanschluss dann bis zu 30 analoge Fernsehprogramme empfangen. Doch die Zeiten haben sich geändert: Die Fernsehübertragung ist mittlerweile komplett digital und es gibt auch neue Verbreitungswege, wie beispielsweise Fernsehen über das Internet.
Es besteht derzeit aber nur wenig Anreiz für Sie, auf alternative Übertragungswege zu wechseln, da der Kabelanschluss trotzdem über die Nebenkostenabrechnung bezahlt werden muss. Im Zweifel müssen Sie somit zweimal für den Fernsehempfang bezahlen. Dies ändert sich nun mit der Abschaffung des Nebenkostenprivilegs.
Wann wird das Nebenkostenprivileg abgeschafft?
Die Streichung des Nebenkostenprivilegs erfolgte im Rahmen der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes (TKG). Die neuen Regelungen traten am 1. Dezember 2021 in Kraft. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist bis zum 30. Juni 2024.
Welche Auswirkungen hat die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs für Kabelfernsehen?
Schon heute können Sie sich in vielen Bereichen den Anbieter aussuchen. Sei es beim Strom, Gas oder beim Mobilfunk. Mehr Wettbewerb führt zu sinkenden Verbraucherpreisen. Bester Beweis hierfür ist die Öffnung des Telefonmarktes vor 22 Jahren. Im Jahre 1996 kostete ein Festnetz-Ferngespräch über 100 Kilometer umgerechnet 32 Cent pro Minute – heute gibt es fast ausschließlich nur noch Flatrates für unter 5 Euro pro Monat.
Wird der Kabelanschluss teurer?
Die Kabelnetzbetreiber und Kabelverbände waren natürlich gegen die geplante Gesetzesänderung. Sie befürchten, dass von den Massen an Kabelanschlüssen in größeren Wohneinheiten, die sie bisher auf Jahrzehnte hin vertraglich sicher hatten, zahlreiche von den Bewohner:innen gekündigt werden. Denn mit der Abschaffung des Nebenkostenprivileg können Mieter:innen dann auf andere Versorgungsarten umsteigen, ohne doppelt für ihren Fernsehempfang zu zahlen.
Daher versuchen Kabelnetzbetreiber in den Medien mit übertriebenen Warnungen vor sehr teuren Kabelanschlüssen, die sich Verbraucher:innen nicht mehr leisten können, die Politik zu überzeugen, die geplante Gesetzesänderung nicht durchzuführen. Realistisch gesehen wird sich der Kabelanschluss zwar leicht verteuern, aber diese Erhöhung wird sich nach Einschätzung der Verbraucherzentrale im Bereich von maximal 2 bis 3 Euro pro Monat bewegen. Erste Erfahrungen zeigen, dass bei gekündigten Mehrnutzerverträgen der Preis für den entsprechenden Einzelnutzervertrag bei ca. 8-10 Euro pro Monat liegt.
Auch hier noch einmal zum nachlesen der Ursachen:
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Arti ... tgelt.html
- Dirty Harry
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Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
@WolfgangE:
"SIE kapieren es nicht", wäre angebracht zu sagen.
MIR ist bewußt, daß nicht eine Heute von einem Einzelnen getroffenen Entscheidung für die Änderungen maßgeblich ist.
Vielmehr wurde über einen langen Zeitraum von vielen Personen moniert, daß sie für eine Leistung (Kabel-TV) bezahlen,
die sie nicht oder nur wenig nutzen. Dieser Meinungsdruck war der ursprüngliche Auslöser für die Politik sich mit der Sache zu beschäftigen.
Die Anbieter von Telekommunikationsdiensten bauten anfänglich Widerstand auf,
erkannten aber vermutlich bald die potentielle Einnahmequelle, die sich ihnen da auftrat.
Es mag Fälle geben, wo sich für die Mieter mehr Optionen ergeben, denn theoretisch könnte es zu einem Modernisierungsschub kommen.
Könnte, wohlgemerkt. Denn die Vermieter werden in der Realität nicht in neue Technik investieren,
wenn sie die Kosten nicht refinanziert bekommen.
Das befristete Glasfaserbereitstellungsentgelt führt nämlich zum Verlust der Rechte an der gebäudeinternen Netzinfrastruktur.
Als Vermieter hat man nach den Anfangsjahren nur die Unterhaltskosten und Ärger am Hals, da man das Netz instandhalten muß,
das andere kostenlos nutzen werden. Wer sollte so dämlich sein anderen so ein Vorgehen zu ermöglichen?
Vermutlich werden zwischen den meisten Mietern und Telekommunikationsanbieter Individualverträge geschlossen,
und dann die gleichen Leistungen erbracht wie vorher, nur zu höheren Preisen als bei der "Sammelbestellung" über den Vermieter.
Genau diese höheren Preise hast Du in Deinem Beitrag ja bereits zitiert und man kann sie auch heute schon bei den entspr. Anbietern erfragen.
"SIE kapieren es nicht", wäre angebracht zu sagen.

MIR ist bewußt, daß nicht eine Heute von einem Einzelnen getroffenen Entscheidung für die Änderungen maßgeblich ist.
Vielmehr wurde über einen langen Zeitraum von vielen Personen moniert, daß sie für eine Leistung (Kabel-TV) bezahlen,
die sie nicht oder nur wenig nutzen. Dieser Meinungsdruck war der ursprüngliche Auslöser für die Politik sich mit der Sache zu beschäftigen.
Die Anbieter von Telekommunikationsdiensten bauten anfänglich Widerstand auf,
erkannten aber vermutlich bald die potentielle Einnahmequelle, die sich ihnen da auftrat.

Es mag Fälle geben, wo sich für die Mieter mehr Optionen ergeben, denn theoretisch könnte es zu einem Modernisierungsschub kommen.
Könnte, wohlgemerkt. Denn die Vermieter werden in der Realität nicht in neue Technik investieren,
wenn sie die Kosten nicht refinanziert bekommen.
Das befristete Glasfaserbereitstellungsentgelt führt nämlich zum Verlust der Rechte an der gebäudeinternen Netzinfrastruktur.
Als Vermieter hat man nach den Anfangsjahren nur die Unterhaltskosten und Ärger am Hals, da man das Netz instandhalten muß,
das andere kostenlos nutzen werden. Wer sollte so dämlich sein anderen so ein Vorgehen zu ermöglichen?
Vermutlich werden zwischen den meisten Mietern und Telekommunikationsanbieter Individualverträge geschlossen,
und dann die gleichen Leistungen erbracht wie vorher, nur zu höheren Preisen als bei der "Sammelbestellung" über den Vermieter.
Genau diese höheren Preise hast Du in Deinem Beitrag ja bereits zitiert und man kann sie auch heute schon bei den entspr. Anbietern erfragen.
- Dirty Harry
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Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Einen echten Vorteil werden folgende Gruppen haben:
- Mieter die an TV (evtl. auch Internet) gar kein Interesse hatten u. haben. Sie sparen tatsächlich Geld.
- Mieter die völlige Wahlfreiheit haben wollen und bereit sind dafür auch deutlich mehr zu bezahlen.
Diese können dann die teuren Pakete der entsprechenden Anbieter ordern (Waipu, Joyn, Sky, Telekom).
Alle anderen, die Durchschnitts-Kunden, werden Nachteile haben.
Sie zahlen dann statt 5,- bis 7,- EUR/Monat vermutlich 10,- bis 15,- EUR/Monat.
- Mieter die an TV (evtl. auch Internet) gar kein Interesse hatten u. haben. Sie sparen tatsächlich Geld.
- Mieter die völlige Wahlfreiheit haben wollen und bereit sind dafür auch deutlich mehr zu bezahlen.
Diese können dann die teuren Pakete der entsprechenden Anbieter ordern (Waipu, Joyn, Sky, Telekom).
Alle anderen, die Durchschnitts-Kunden, werden Nachteile haben.
Sie zahlen dann statt 5,- bis 7,- EUR/Monat vermutlich 10,- bis 15,- EUR/Monat.
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Dirty Harry
Bleiben sie gern bei der Aussagen der großen Anbieter deren Interessen ich nicht vertrete. Zur Erweiterung, der Ursprung liegt im Wettbewerbsrecht der EU und Deutschlands um die Vertagsfreiheit in allen Bereichen durchzusetzen, Das hat mit dem Druck Einzelner (welche Einzelnen?) nichts zu tun. Wie da einzelne ihr Eigeninteresse durchsetzen können bleibt ihr Geheimnis. Mir ist nur wichtig das sie hier ihre falsche Behauptungen unwidersprochen verbreiten können. Aber es gibt eben Menschen bei denen läuft das Wasser die Rinne rauf. Sie sind so ein Mensch.
Ende der Diskussion mit ihnen, sie wäre sinnlos da ihnen offensichtlich die alleinige Wahrheit gehört.
Bleiben sie gern bei der Aussagen der großen Anbieter deren Interessen ich nicht vertrete. Zur Erweiterung, der Ursprung liegt im Wettbewerbsrecht der EU und Deutschlands um die Vertagsfreiheit in allen Bereichen durchzusetzen, Das hat mit dem Druck Einzelner (welche Einzelnen?) nichts zu tun. Wie da einzelne ihr Eigeninteresse durchsetzen können bleibt ihr Geheimnis. Mir ist nur wichtig das sie hier ihre falsche Behauptungen unwidersprochen verbreiten können. Aber es gibt eben Menschen bei denen läuft das Wasser die Rinne rauf. Sie sind so ein Mensch.
Ende der Diskussion mit ihnen, sie wäre sinnlos da ihnen offensichtlich die alleinige Wahrheit gehört.
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Kommt auf die konkrete Preisgestaltung an. In dem von mir genannten Fall (im 2. Beitrag dieses Threads) wird es für die kommenden 9 Jahre minimal teurer, dafür hat der Kunde dann eine Glasfaser (statt Ethernet) in der Wohnung, zahlt selbst den Strom für den Konverter und hat auf der TV-Dose kein Signal mehr aufliegen. Dafür zahlt er pro Monat noch ein paar Cent mehr an Nebenkosten als bisher...Dirty Harry hat geschrieben: ↑22. Mai 2023 18:16 Einen echten Vorteil werden folgende Gruppen haben:
- Mieter die an TV (evtl. auch Internet) gar kein Interesse hatten u. haben. Sie sparen tatsächlich Geld.
Und die Verbraucherzentrale irrt:
Wie gesagt sind es im genannten Fall 5€ - mehr als eine Verdoppelung.Realistisch gesehen wird sich der Kabelanschluss zwar leicht verteuern, aber diese Erhöhung wird sich nach Einschätzung der Verbraucherzentrale im Bereich von maximal 2 bis 3 Euro pro Monat bewegen.
Wäre interessant, womit die Verbraucherzentrale da so rechnet... (DVB-T2 / Freenet TV kostet 7,99€, Waipu 7,49€).
Es ist doch ganz simpel. Die sind alle nicht bereit, weniger einzunehmen als bisher. Wenn also die Kunden jetzt die Ausstiegschance aus ihren Verträgen zu 5-8€ haben, muss es für den Rest im Schnitt über 10€ kosten... und dabei ist noch nicht mal eingepreist, dass eine Einzelabrechnung deutlich mehr Aufwand bedeutet als eine Abrechnung über den Vermieter, für den das nur ein Rechnungsposten mehr ist...Wolfgang E hat geschrieben:Die Kabelnetzbetreiber und Kabelverbände waren natürlich gegen die geplante Gesetzesänderung. Sie befürchten, dass von den Massen an Kabelanschlüssen in größeren Wohneinheiten, die sie bisher auf Jahrzehnte hin vertraglich sicher hatten, zahlreiche von den Bewohner:innen gekündigt werden. Denn mit der Abschaffung des Nebenkostenprivileg können Mieter:innen dann auf andere Versorgungsarten umsteigen, ohne doppelt für ihren Fernsehempfang zu zahlen.
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Hallo aengel.
Sehr guter und sachlicher Beitrag. Wie die Preise sich tatsächlich entwickeln müssen wir abwarten. Was mir wichtig ist der Behauptung zu widersprechen es würden Einzelinteressen gegen die Mehrheit durchgesetzt. Das anziehen der Preise wird durch die Vertragsfreiheit relativiert. Bisher konnten die Konzerne nur mit wenigen Verträgen tausende von Haushalten übernehmen. Das ist jetzt vorbei da gleichzeitig auch die Vertragslaufzeiten verändert wurden. Der Ursprung dieser Entwicklung liegt im Wettbewerbsrecht der EU und Deutschlands das die Vertragsfreiheit in vielen Bereichen durchsetzen will, eben auch im Kabelbereich.
Sehr guter und sachlicher Beitrag. Wie die Preise sich tatsächlich entwickeln müssen wir abwarten. Was mir wichtig ist der Behauptung zu widersprechen es würden Einzelinteressen gegen die Mehrheit durchgesetzt. Das anziehen der Preise wird durch die Vertragsfreiheit relativiert. Bisher konnten die Konzerne nur mit wenigen Verträgen tausende von Haushalten übernehmen. Das ist jetzt vorbei da gleichzeitig auch die Vertragslaufzeiten verändert wurden. Der Ursprung dieser Entwicklung liegt im Wettbewerbsrecht der EU und Deutschlands das die Vertragsfreiheit in vielen Bereichen durchsetzen will, eben auch im Kabelbereich.
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Moin
Vielleich kann ich dann von Willy nach Wilhelm wechseln. Wegen der Deluxprogramme.?
Gruß
Vielleich kann ich dann von Willy nach Wilhelm wechseln. Wegen der Deluxprogramme.?
Gruß
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Stapler
geht leider nicht.
geht leider nicht.
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Ich behaupte mal, das beide Signale in der Glasfaserleitung sind. Den imSendersuchlauf ist als vorhanden, es fehlt nur der richtige Decoder (Box).
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Moin Moin!
Neben generellen technischen Vorraussetzungen ist das hier eine kaufmännische Geschichte.
Willy.Tel vermarktet, warum auch immer, nur die HaiD-TV und die ausländischen Pakete, nicht aber deluxe (XL). Und Wilhelm.Tel wird, Stand heute, in willy.tel Objekten keine Produkte vermarkten.
Neben generellen technischen Vorraussetzungen ist das hier eine kaufmännische Geschichte.
Willy.Tel vermarktet, warum auch immer, nur die HaiD-TV und die ausländischen Pakete, nicht aber deluxe (XL). Und Wilhelm.Tel wird, Stand heute, in willy.tel Objekten keine Produkte vermarkten.
Re: Fernsehempfang über Nebenkosten
Moinsen,
willy.tel und auch wilhelm.tel sind eine Kooperation mit dem IPTV-Anbieter ocilion eingegangen. Noch in diesem Jahr soll das Angebot starten. Auch ein Pay-TV-Paket ist dabei. Es fehlen jedoch viele Sender von deluxe (XL), dafür gibt es andere Sender, die deluxe nicht hat.
Die Links zu den Senderlisten habe ich unten angefügt, ebenso eine Pressemitteilung von ocilion, und eine entsprechende teltarif-Meldung. Leider muss man für das IPTV-Angebot eine Settop-Box nutzen. Und Preise werden dort auch noch nicht genannt.
Mal abwarten, was das für ein Angebot wird - und ob es auch htp hier in Hannover übernimmt. Bisher haben die eine Kooperation mit waipu tv und vermarkten deren Verträge - allerdings zu deren Originalkonditionen und ohne Preisvorteil.
https://ocilion.com/assets/images/ocili ... _Paket.pdf
https://ocilion.com/assets/images/ocili ... l_P7S1.pdf
https://ocilion.com/news/neukunden-will ... ilhelm-tel
https://www.teltarif.de/ocilion-kabel-f ... 91933.html
Ein schönes sonniges Pfingstwochenende wünscht
REMchen
willy.tel und auch wilhelm.tel sind eine Kooperation mit dem IPTV-Anbieter ocilion eingegangen. Noch in diesem Jahr soll das Angebot starten. Auch ein Pay-TV-Paket ist dabei. Es fehlen jedoch viele Sender von deluxe (XL), dafür gibt es andere Sender, die deluxe nicht hat.
Die Links zu den Senderlisten habe ich unten angefügt, ebenso eine Pressemitteilung von ocilion, und eine entsprechende teltarif-Meldung. Leider muss man für das IPTV-Angebot eine Settop-Box nutzen. Und Preise werden dort auch noch nicht genannt.
Mal abwarten, was das für ein Angebot wird - und ob es auch htp hier in Hannover übernimmt. Bisher haben die eine Kooperation mit waipu tv und vermarkten deren Verträge - allerdings zu deren Originalkonditionen und ohne Preisvorteil.
https://ocilion.com/assets/images/ocili ... _Paket.pdf
https://ocilion.com/assets/images/ocili ... l_P7S1.pdf
https://ocilion.com/news/neukunden-will ... ilhelm-tel
https://www.teltarif.de/ocilion-kabel-f ... 91933.html
Ein schönes sonniges Pfingstwochenende wünscht
REMchen