Das Einrichten von Freigaben über MyFritz ist relativ simpel.
Erste Voraussetzung ist, dass Du Deine Box bei MyFritz registriert hast, und zwar bevor Du Freigaben einrichtest. Das Portal (
www.myfritz.net) musst Du danach nicht mehr verwenden.
Falls nötig schaltest Du als nächstes bei jedem Host, den Du im Internet freigeben willst, die IPv6 Privacy Extensions ab.
Im Anschluss fügst Du unter Internet ==> Freigaben ==> Portfreigaben ein neues Gerät hinzu. Dem Gerät hast Du vorher unter Heimnetz ==> Netzwerk ==> Netzwerkverbindungen einen sinnvollen Namen gegeben. Unter dem Namen findest Du es in der Listbox.
Wenn Du das Gerät hinzugefügt hast, legst Du als erstes unter "neue Freigabe" eine MyFritz-Freigabe an. Die sorgt dafür, dass MyFritz A- und AAAA-Records in der Form hostname.kryptischemyfritzkennung.myfritz.net anlegt.
Im Anschluss kannst Du weitere Freigaben als Portfreigaben anlegen.
Wenn Du alles richtig gemacht hast, sieht das dann wie folgt aus:

- myfritz-1.PNG (53.03 KiB) 73 mal betrachtet
Das sind eine klassische Portfreigabe für Bittorrent auf einem Desktop, die über MyFritz nicht zu erreichen ist, und zwei MyFritz-Freigaben. Die HTTPS-Freigabe für die VM "webdev" wurde zuerst angelegt, weshalb der Port 443 der IPv4-Adresse auf webdev ge-NAT-et wird und die VM "nextcloud" nur über IPv6 zu erreichen ist.
Die von MyFritz erstellten DNS-Records sehen dann so aus:

- myfritz-2.PNG (30.89 KiB) 73 mal betrachtet
Das erste ist das Public-Interface der Fritzbox. Die anderen beiden sind meine VMs. Jeder Host ist also -zumindest über IPv6- aus dem Internet erreichbar und hat einen über DNS auflösbaren FQDN mit einer TTL von 60 Sekunden. Das ist die Zeit, die der Host maximal weg ist, wenn die Zwangstrennung zuschlägt. Die Fritzbox agiert als Portfilter.
Als letzten Schritt habe ich noch eine einfach zu merkende Domain registriert und CNAME-Records als Ersatz für die kryptischen myfritz-domains angelegt, sowie SRV-Records für den Teamspeak-Server.
Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass ich den Kram ausschließlich für eigene, persönliche, nicht-gewerbliche Zwecke betreibe. Wer kommerziell einen Server betrieben will, braucht gemäß AGB einen Geschäftskundenvertrag.